Spitzensport in der Bayernliga

Am 22.10. hieß erneut „Gut Schuß“ in der Bayernliga Luftgewehr. Die fünf Schützen von Isargrün Goben wollten an dem erfolgreichen Heimwettkampf vor zwei Wochen anschließen. Die Gegner waren erneut hochkaratig besetzt.

Erneut setzten die Gobener auf die bewährte und trotz ihres unglaublich jungen Alters erfahrene Stammbesetzung. Julia Mederer (393,5 Schnitt) führte als Nummer eins die Mannschaft in die beiden letzten Heimkämpfe. Auf Nummer zwei ging der Mannschaftsführer Manfred Müller (389,5 Schnitt) an den Stand. Diana Wallinger wurde mit 386,5 im Durchschnitt auf Position drei gesetzt. Auf Position vier hatte Goben in der Setzliste seine Geheimwaffe mit Karina Judin und auch Evelyn Stiben auf fünf ist absolut komfortabel für jedes Team.

Im ersten Durchgang mussten also diese Fünf gegen die Bergschützen Voglarn ran. Hier heiß es sofort auf Temperatur zu sein, den Voglarn kam mit der Olympiasiegerin aus Rio 2016 Barbara Engleder und wollte Punkte entführen. Für Mederer (17 Jahre) war das ein Highlight, nun gegen ein absolutes Vorbild in einem richtigen Duell messen zu können. Sie konnte auch recht gut Druck aufbauen. Doch letztendlich reichte die Erfahrung und das Können einer Internationalen Spitzenschützin, und Engleder gewann mit 395 zu 390 gegen Mederer. In der zweiten Paarung kämpfte Müller gegen Ines Mayerhofer um den Ausgleich. Lange ziemlich ausgeglichen musste Müller am Ende abreißen und auch dieser Punkt ging mit 388 zu 385 an Voglarn. Wallinger machte es auch spannend. Sie behielt beeindruckend die Nerven und sicherte sich knapp aber souverän mit 386 zu 384 den wichtigen Punkt. Judin zeigte ihr Potenzial und konnte sogar mit einer schwachen ersten 92er Serie auf 384 Ringe stellen. So ein starkes Comeback beeindruckte ihren Gegner Michael Walz wohl so sehr, dass auch dieser Punkt an Goben ging. Nun kam es auf Stiben an. Auch sie kämpfte um jeden Ring. Ihr Gegner Simon Ammer hielt stark dagegen und es entwickelte ein nervenaufreibendes Duell. Am Ende gab es jedoch den Jubel auf Seiten der Dingolfinger, den Stiben machte mit der geringstmöglichen Differenz den entscheidenden Punkt. 384 zu 383 bedeutete die ersten Punkte und der verdiente Lohn für erneut starke Leistungen.

Danach ging Lampoding gegen Obing an den Stand. Lampoding machte schnell klar, dass auch sie die ersten Punkte der Saison einfahren wollen. Mit einem klaren 5:0 siegten die Oberbayern. Nach der Mittagspause musste erneut Lampoding an den Stand. Diesmal hieß Ihr Gegner Voglarn. Insbesondere fokussierte sich bei diesem Wettkampf alles auf die Paarung Engleder gegen Haunerdinger. Die wohl besten Schützinnen der Bayernliga standen sich gegenüber und es entwickelte eine spektakuläre Jagd auf die Zehner. Haunerdinger schoß erst im 26 Schuss ihre erste Neun. Zu diesem Zeitpunkt hatte Engleder aber auch nur zwei. Da der Rhythmus beider Topschützinnen auch noch identisch ist kam es erst in den letzten drei Schuß zur entscheidenden Phase. Am Ende waren alle von dem Duell begeistert, das 396 zu 397 für die Lampodingerin ausging. Trotzdem konnten die Voglarner noch um ihre ersten Punkte der Saison jubeln, den sie siegten insgesamt 3:2 gegen Lampoding.

Im letzten Durchgang des Tages wollte Goben dann auch noch gegen Obing punkten. Erleichtert durch den morgendlichen Sieg konnten alle fünf erneut überzeugen. Mederer legte einen Ring drauf und siegte klar mit 391 zu 377 gegen Stettwieser. Auch Müller steigerte sich auf 387 Ringe und siegte. Wallinger machte vorzeitig den Sack zu und beendete auch mit 387 Ringen. Judin musste erneut eine Serie ausbessern, doch niemand kann das so überlegen wie Judin. 384 Ringe und der vierte Einzelpunkt waren die Belohnung für diese Anstrengung. Bei so einem Lauf wollte Stiben nicht zurückstehen und lieferte mit 380 Ringen zu 355 Ringen den fünften Punkt. Ein 5:0 für Goben und somit einen absolut erfolgreichen Tag waren dann am Ende in den Büchern.

Toll organisiert und durchgeführt, konnte also auch dieser Bayernliga-Wettkampftag abgehakt werden. Vorstand Dorobisz dankte seinen Helfern vor Ort für den Einsatz. Denn dieser Rahmen gewährleistete diese Spitzenergebnisse der eigenen Leute aber auch der Gastschützen. Nun befindet sich Isargrün Goben auf Tabellenplatz fünf. Als nächsten müssen die Gobener dann zum ungeschlagenen Tabellenführer Mendorf. Erneut eine Herausforderung. Aber bei dieser ehrgeizigen Dingolfinger Mannschaft ist alles möglich und der Klassenerhalt bleibt das große Ziel. 

Nach oben scrollen